Market Place & Management Group EWIV
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Die EU-Terminvorschau ist ein Service der Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an. Kurzfristige Änderungen sind möglich.

EU Terminvorschau

Bitte beachten Sie: Dies ist die letzte EU-Terminvorschau in diesem Jahr. Die nächste Terminvorschau erscheint am 5. Januar 2024. Wir wünschen Ihnen friedliche Feiertage!

 

Freitag, 8. Dezember

Dubai: Weltklimakonferenz COP28 (bis 12. Dezember)

Auf der UN-Klimakonferenz COP28 fordert die Europäische Union alle Vertragsparteien auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Treibhausgasemissionen noch in diesem Jahrzehnt zu senken und die im Pariser Klimaschutzabkommen eingegangenen Verpflichtungen einzuhalten, damit die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius und möglichst auf 1,5 Grad Celsius begrenzt wird. Seit dem 6. Dezember führt Wopke Hoekstra, EU-Kommissar für Klimapolitik, das Verhandlungsteam der EU im förmlichen Beschlussfassungsprozess der COP28 an. Weitere Informationen zur Verhandlungsposition der EU auch hier. Neben den internationalen Verhandlungen der COP28 veranstaltet die EU zudem ein Programm mit fast 100 Nebenveranstaltungen. Diese reichen von Diskussionen über die Energiewende bis hin zur Frage, wie Bürgerinnen und Bürger den Klimaschutz vorantreiben können, und umfassen eine Reihe hochrangiger Redner und Expertenstimmen. Registrierung sowie Liveübertragung bis zum 12. Dezember hier. Mehrere Mitglieder des Kollegiums der Kommissionsmitglieder werden an diesen und anderen Veranstaltungen der COP28 teilnehmen, darunter Vizepräsidentin Dubravka Suica (8. Dezember) und Kommissar Virginijus Sinkevicius (9. Dezember). Die vollständigen Terminkalender finden Sie hier.

 

Sonntag, 10. Dezember

Brüssel: Treffen des Rates für Landwirtschaft und Fischerei (bis 11. Dezember)

Die Ministerinnen und Minister diskutieren laut Tagesordnung die Fangmöglichkeiten im Atlantik und in der Nordsee für 2024, 2025 und 2026 sowie im Mittelmeer und im Schwarzen Meer für 2024, jeweils mit dem Ziel einer politischen Einigung. Es folgen Gedankenaustausche zur landwirtschaftlichen Marktlage, insbesondere nach der Invasion in die Ukraine, sowie zur Bilanz des ersten Jahres der Umsetzung der GAP-Strategiepläne. Anschließend beraten die Ministerinnen und Minister die Vorschläge zu neuen genomischen Techniken, eine Verordnung über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, eine Verordnung über die Erzeugung und Vermarktung von Pflanzenvermehrungsmaterial sowie eine Verordnung über die Erzeugung und Vermarktung von forstlichem Vermehrungsmaterial. EbS überträgt die abschließende Pressekonferenz am 10. Dezember und am 11. Dezember um 21.15 Uhr live. Weitere Informationen hier.

 

Montag, 11. Dezember

Berlin: Zukunft Fahrrad Forum "Die Fahrradbranche und der Europäische Grüne Deal"

Der Green Deal ist das große Transformationsprojekt der EU für eine klimaneutrale Wirtschaft mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen. Das Fahrrad und die Fahrradbranche gewinnen dabei für die EU an Bedeutung. In ihrem Mobility Transition Pathway entwickelt die EU-Kommission aktuell eine Strategie zur Transformation der europäischen Mobilitätswirtschaft. Dabei geht es neben der Automobil-, Bahn- und Schifffahrtsbranche auch um die Fahrradbranche. Wie steht es um die Rolle und die Potentiale der Fahrradbranche im Green Deal? Zum Auftakt des Sustainable Economy Summit in Berlin veranstaltet der Branchenverband Zukunft Fahrrad das Zukunft Fahrrad Forum mit Beiträgen unter anderem von Dr. Mark Nicklas von der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der EU-Kommission. Das Forum beginnt um 16.30 Uhr, Ort: Vertretung der Europäischen Kommission, Unter den Linden 78, 10117 Berlin. Anmeldung per Mail unter info@zukunft-fahrrad.org. Weitere Informationen hier.

 

Online: EBD De-Briefing ECOFIN und Euro-Gruppe

Am 7. Dezember 2023 tagt die Euro-Gruppe, am 8. Dezember treffen sich die Wirtschafts- und Finanzminister der Europäischen Union zu einer Tagung des Rats für Wirtschaft und Finanzen (kurz: ECOFIN) in Brüssel. Die Europäische Bewegung Deutschland e.V. (EBD) lädt zum digitalen EBD De-Briefing ein. Das De-Briefing findet mit Dr. Judith Hermes, Leiterin der Abteilung Europapolitik; Internationale Finanzpolitik im Bundesministerium der Finanzen (BMF), und Bernd Hüttemann, Generalsekretär der EBD, statt. Es gilt die Chatham House Rule. Der Link zur Videokonferenz wird spätestens am Vormittag des Veranstaltungstages an alle Angemeldeten versendeten. Anmeldung hier.

 

Brüssel: Treffen des Rates für Auswärtige Angelegenheiten

Laut vorläufiger Agenda besprechen die Außenministerinnen und -minister der 27 EU-Staaten Russlands Aggressionen gegen die Ukraine, die Lage in Israel, im Gazastreifen und in der Region, die Sahelzone sowie die außenpolitische Dimension der wirtschaftlichen Sicherheit. EbS überträgt die abschließende Pressekonferenz um 17 Uhr live. Weitere Informationen in Kürze hier.

 

Brüssel: Außenministertagung der Östlichen Partnerschaft

Das Ministertreffen der Östlichen Partnerschaft bringt die EU-Außenministerinnen und -minister unter Vorsitz des Hohen Vertreters für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen aus fünf der sechs Länder der Östlichen Partnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Republik Moldau und Ukraine) zusammen. EU-Kommissar Olivér Várhelyi nimmt ebenfalls an dem Treffen teil. Die Ministerinnen und Minister wollen den Weg für konkrete Erfolge bis 2024 ebnen, insbesondere in den Bereichen regionales Roaming, Straßensicherheit und Verkehr. Weitere Informationen hier.

 

Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 14. Dezember)

Auf der vorläufigen Tagesordnung des ersten Sitzungstages steht ein Bericht über einen europäischen Gesundheitsdaten-Raum sowie zu Mindestanforderungen an Fahrtunterbrechungen sowie die täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten Personengelegenheitsverkehr. EbS+ überträgt live. Weitere Informationen hier.

 

Dienstag, 12. Dezember

Straßburg: Wöchentliche Kommissionssitzung

Auf der vorläufiger Agenda der Kommissarinnen und Kommissare steht eine Diskussion zu den Einkünften aus ungebundenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank sowie ein Paket zur Verteidigung der Demokratie. Dieses beinhaltet unter anderem Rechtsvorschriften zur Festlegung harmonisierter Anforderungen im Binnenmarkt in Bezug auf die Transparenz von Interessenvertretungsaktivitäten, die im Auftrag von Drittländern durchgeführt werden. Auch will die Kommission eine Empfehlung zu integrativen und belastbaren Wahlprozessen und zur Stärkung des europäischen Charakters und der effizienten Durchführung der Europawahl 2024 annehmen sowie eine Empfehlung zur Förderung des Engagements und der effektiven Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und Organisationen der Zivilgesellschaft an öffentlichen politischen Entscheidungsprozessen. Weiterhin besprechen sie die Erleichterung grenzüberschreitender Lösungen. EbS überträgt live.

 

Brüssel: Treffen des Rates für Allgemeine Angelegenheiten

Die Ministerinnen und Minister bereiten vorläufiger Tagesordnung die Tagung des Europäischen Rates am 14. und 15. Dezember vor. Sie besprechen auch den Fahrplan zum Europäischen Semester 2024, die Schlussfolgerungen zur Bewertung des jährlichen Rechtsstaatlichkeitsdialogs, zur EU-Erweiterung sowie zur Bewältigung des demografischen Wandels in Europa. Weiterhin stehen Diskussionen zum Stand der Dinge der Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen mit Andorra und San Marino, zum Vorschlag zur Schaffung einer makroregionalen EU-Atlantik-Strategie sowie zur Verordnung des Rates zur Sprachenregelung für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft auf der Agenda. EbS überträgt die abschließende Pressekonferenz um 17 Uhr live. Weitere Informationen hier.

 

Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 14. Dezember)

Am zweiten Sitzungstag spricht laut vorläufiger Agenda am Nachmittag der Hohe Vertreter Josep Borrell über die Umweltauswirkungen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und notwendige Rechenschaftspflicht. Es folgt eine Erklärung des Rates und der Kommission über die Europäische Strategie für wirtschaftliche Sicherheit sowie Aussprachen über die Beziehungen zwischen der EU und den USA sowie zwischen der EU und China. Am Vormittag beginnen die Debatten mit einem Bericht zum Rahmen zur Gewährleistung einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen. Am Mittag folgen Abstimmungen unter anderem über Berichte zu an die Europäische Arzneimittel-Agentur zu entrichtenden Gebühren und Entgelten, über Anerkennung der Berufsqualifikationen von in Rumänien ausgebildeten Krankenschwestern und Krankenpflegern für die allgemeine Pflege sowie zur Ermächtigung Frankreichs zur Aushandlung eines bilateralen Abkommens mit Algerien über die justizielle Zusammenarbeit in Zivil- und Handelssachen sowie in Zivilsachen im Zusammenhang mit dem Familienrecht. Weitere Berichte thematisieren die Rolle der Steuerpolitik in Krisenzeiten, eine weitere Reform der Vorschriften zur Unternehmensbesteuerung sowie die Umgestaltung des künftigen Rahmens der EU-Strukturfonds zur Unterstützung der besonders von den Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Übergang in der Automobilindustrie sowie dem ökologischen und dem digitalen Wandel betroffenen Regionen. EbS+ überträgt live. Weitere Informationen hier.

 

Mittwoch, 13. Dezember

Brüssel: Gipfeltreffen EU-Westbalkan

Auf dem Gipfeltreffen kommen die Führungsspitzen der EU-Mitgliedstaaten und der Partner im Westbalkan zusammen. Auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nimmt teil. Im Rahmen des strategischen Engagements der EU im Westbalkan trägt der Gipfel dazu bei, die Zusammenarbeit in wichtigen Fragen von beiderseitigem Interesse zu intensivieren. EbS überträgt die abschließende Pressekonferenz live. Weitere Informationen in Kürze hier.

Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 14. Dezember)

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nimmt an der Plenardebatte teil, die am Vormittag insbesondere die Vorbereitungen des Europäischen Rates am 14. Und 15. Dezember in den Blick nimmt. Nach Erklärungen des Rates und der Kommission dazu geht es laut vorläufiger Agenda auch um eine Bilanz des spanischen EU-Ratsvorsitzes, der zum 31. Dezember endet. Am Mittag stimmen die Abgeordneten über eine Erweiterung der Liste der EU-Straftatbestände um Hetze und Hasskriminalität, die Europawahl 2024, die Umsetzung der Geoblocking-Verordnung aus dem Jahr 2018 im digitalen Binnenmarkt, die Beziehungen zwischen der EU und Japan, die Situation von Kindern weltweit, die ihrer Freiheit beraubt wurden, sowie über die Rolle der Entwicklungspolitik der Europäischen Union bei der Umgestaltung der Rohstoffwirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung in den Entwicklungsländern ab. Weitere Abstimmungen betreffen die Entwicklungszusammenarbeit der EU zur Verbesserung des Zugangs zu allgemeiner und beruflicher Bildung in Entwicklungsländern, die psychische Gesundheit, nichtübertragbare Krankheiten sowie einen europäischen Raum für Gesundheitsdaten. Am Nachmittag halten die Abgeordneten Aussprachen über die Zuständigkeit, anzuwendendes Recht, Anerkennung von Entscheidungen und Annahme öffentlicher Urkunden in Elternschaftssachen und Einführung eines europäischen Elternschaftszertifikates sowie über Fälle von Verletzungen der Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. EbS+ überträgt live. Weitere Informationen hier.

 

Donnerstag, 14. Dezember

Berlin: Mittagsgespräch "Strategische Sprungbretter und Stolpersteine auf dem Weg zur EU-Erweiterung"

Die Erweiterung der EU steht nach Jahren der Stagnation wieder im Fokus, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Ukraine, Moldau und Bosnien und Herzegowina erhielten im Jahr 2022 den Beitrittskandidatenstatus. Prospektiv kann sich die EU um 10 Staaten erweitern. Trotz unterschiedlichem Verhandlungsstand ist das politische Momentum für Beschleunigung und Abschluss der Beitrittsverhandlungen groß. Dies zeigten etwa die jüngste Europakonferenz des Auswärtigen Amtes im November und der jährliche Erweiterungsbericht der Kommission, der die Eröffnung von Verhandlungen mit der Ukraine und Moldau empfiehlt. Der Europäische Rat tagt am 14. und 15. Dezember in Brüssel, um u. a. über Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau zu entscheiden. Das Mittagsgespräch zum Zeitpunkt des Gipfels behandelt diese Fragen und diskutiert die Signale, die der Gipfel bezüglich der Beziehung zwischen Reformen und Erweiterung der EU senden sollte. Das Gespräch beginnt um 12.30 Uhr im Europäischen Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin. Anmeldung und weitere Informationen hier und hier.

 

Brüssel: Tagung des Europäischen Rates (bis 15. Dezember)

Die Staats- und Regierungschefs der EU und die Führungsspitzen der EU-Institutionen kommen zum Europäischen Rat zusammen. Auf der vorläufigen Agenda der Tagung stehen Gespräche zur Reaktion der EU auf die russische Invasion in die Ukraine sowie zur Solidarität der EU mit der Ukraine, zum Nahen Osten sowie zur EU-Erweiterungspolitik. Die Europäische Kommission hatte den Mitgliedstaaten in ihrem diesjährigen Erweiterungspaket unter anderem empfohlen, Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und der Republik Moldau aufzunehmen. Weitere Themen sind der mehrjährige Finanzrahmen 2021-2027 sowie die Zusammenarbeit der EU im Bereich der Sicherheit und Verteidigung. EbS überträgt die abschließende Pressekonferenz live am 14. Dezember und am 15. Dezember (auch EbS+). Weitere Informationen hier.

 

Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments

Der letzte Sitzungstag beginnt laut vorläufiger Tagesordnung mit Aussprachen zu Mechanismen mit einem Einspruchsverzicht in internationalen Übereinkünften, deren Vertragspartei die Europäische Union ist. Anschließend stimmen die Abgeordneten über kleine modulare Reaktoren, die Verbesserung von Innovation und der industriellen und technologischen Wettbewerbsfähigkeit, die Anwendung der Vertragsbestimmungen zu besonderen Gesetzgebungsverfahren, die kulturelle Vielfalt und die Bedingungen für Urheber auf dem europäischen Markt für Musikstreaming, 30 Jahre Kopenhagener Kriterien als zusätzlicher Impuls für die EU-Erweiterungspolitik sowie zu den Entschließungsanträgen zum Thema Nachwuchsforscher ab. Es folgt eine Aussprache zur Verbesserung des strategischen Ansatzes für die Durchsetzung des EU-Rechts. EbS+ überträgt live. Weitere Informationen hier.

 

Luxemburg: EuGH-Urteil zur Quarantänepflicht während des Urlaubs

Ein Arbeitnehmer der Sparkasse Südpfalz musste im Kontext der Covid-19-Pandemie während seines Urlaubs unerwartet in Quarantäne. Das Arbeitsgericht Ludwigshafen am Rhein möchte vom Gerichtshof wissen, ob das Unionsrecht dem entgegensteht, dass der Urlaubsanspruch auch dann als verbraucht gilt, wenn der Arbeitnehmer während eines genehmigten Urlaubs von einem unvorhersehbaren Ereignis (Quarantäne) betroffen ist. Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier. Weitere Informationen hier.

 

Montag, 18. Dezember

Brüssel: Treffen des Rates für Umwelt

Auf der vorläufigen Agenda stehen Aussprachen über den europäischen Green Deal, die Kreislaufwirtschaft, die Biodiversität und die Entwaldung. Es findet eine Aussprache zur Richtlinie zur Bodenüberwachung und -resilienz sowie zur Verordnung über einen Überwachungsrahmen für widerstandsfähige europäische Wälder statt. Die Kommission stellt ihre Bewertung der nationalen Energie- und Klimapläne durch die Kommission vor. Weitere Informationen hier.

 

Dienstag, 19. Dezember

Brüssel: Treffen des Rates für Energie

Laut der vorläufigen Agenda versucht der Rat eine politische Einigung über Vorschläge zur Verlängerung der Geltungsdauer von drei im Dezember 2022 angenommenen Notverordnungen des Rates gemäß Artikel 122 AEUV durchzusetzen. Die Notverordnungen müssen verlängert werden, weil die Gasversorgungssicherheit der EU weiterhin gefährdet ist und um Marktschwankungen und übermäßig hohe Gaspreise zu verhindern. Die Kommission informiert über die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Außenbeziehung im Energiebereich, zur Vorbereitung auf den Winter 2023/2024, zur Bewertung der aktualisierten Entwürfe der nationalen Energie- und Klimapläne durch die Kommission sowie zur Dringlichkeit der Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie und der Energieeffizienz-Richtlinie. Weitere Informationen hier.

 

Mittwoch, 20. Dezember

Luxemburg: EuGH-Urteil zur Übernahme von innogy durch E.ON

Im März 2018 haben die beiden deutschen Energieunternehmen RWE und E.ON angekündigt, im Wege dreier Zusammenschlüsse einen komplexen Austausch von Vermögenswerten vornehmen zu wollen. Mit der ersten Transaktion wollte RWE bestimmte Vermögenswerte von E.ON im Bereich der Erzeugung von Öko- und Atomstrom erwerben. Die zweite Transaktion bestand darin, dass E.ON die alleinige Kontrolle über die Sparten Energieverteilung und -vertrieb sowie bestimmte Erzeugungsanlagen der innogy, einer Tochtergesellschaft von RWE, erwarb. Die dritte Transaktion sah den Erwerb einer Beteiligung in Höhe von 16,67 Prozent an E.ON durch RWE vor. Mit Beschluss vom 26. Februar 2019 genehmigte die Kommission die erste Transaktion (Erwerb von E.ON-Stromerzeugungsanlagen durch RWE. Mit Beschluss vom 17. September 2019 genehmigte die Kommission auch die zweite Transaktion (Übernahme von innogy durch E.ON), unter Auflagen. Die oben genannten kommunalen Stromerzeuger haben beide Kommissionsbeschlüsse vor dem Gericht der EU angefochten. Die Klagen gegen die Genehmigung des Erwerbs von E.ON-Stromerzeugungsanlagen durch RWE wies das Gericht mit Urteilen vom 17. Mai 2023 ab. Das Gericht verkündet heute seine Urteile über die Klagen gegen die Genehmigung der Übernahme von innogy durch E.ON. Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier. Weitere Informationen hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier.

 

Donnerstag, 21. Dezember

Luxemburg: EuGH-Urteil zum Widerruf von Autoleasing- bzw. kreditvertrag

Das Landgericht Ravensburg hat darüber zu entscheiden, ob verschiedene Autokäufer bzw. Leasingnehmer ihre Verbraucherleasing- bzw. -kreditverträge wirksam widerrufen haben. Es möchte in diesem Zusammenhang vom Gerichtshof zum einen wissen, ob nach dem Unionsrecht einem Verbraucher, der über einen Autohändler einen Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung geschlossen hat, überhaupt ein Widerrufsrecht zustehen kann. Zum anderen möchte es wissen, wie lange das Widerrufsrecht besteht, wenn man beim Abschluss eines solchen Leasingvertrags oder eines Autokreditvertrags nicht ordnungsgemäß über das Widerrufsrecht belehrt wurde. Ferner fragt es danach, wann eine Belehrung ordnungsgemäß ist und ob die Widerrufsmöglichkeit irgendwann wegen Verwirkung oder missbräuchlicher Ausübung endet. Generalanwalt Collins hat seine Schlussanträge am 16. Februar 2023 vorgelegt. Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier. Weitere Informationen hier, hier und hier.

 

Luxemburg: EuGH-Urteil zur grenzüberschreitenden Ermittlungen der Europäischen Staatsanwaltschaft

Die Europäische Staatsanwaltschaft ermittelt in Deutschland und in Österreich wegen des Verdachts der organisierten Steuerhinterziehung beim Import von Biodiesel in die EU. Auf Ersuchen des in dieser Sache federführenden Delegierten Europäischen Staatsanwalts in Deutschland wurden in Österreich Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht, um Unterlagen sicherzustellen. Dies geschah auf der Grundlage von Anordnungen des unterstützenden Delegierten Europäischen Staatsanwalts in Österreich mit Genehmigung eines österreichischen Ermittlungsrichters. Das Oberlandesgericht Wien hat darüber zu entscheiden, ob diese Durchsuchungen rechtmäßig waren und die sichergestellten Unterlagen weitergeleitet werden dürfen. Da der Tatverdacht bereits von einem deutschen Ermittlungsrichter geprüft wurde, möchte das Oberlandesgericht Wien vom Gerichtshof wissen, wie intensiv der österreichische Ermittlungsrichter die Zulässigkeit der Durchsuchung prüfen muss, bevor er sie genehmigt. Generalanwältin Capeta hat in ihren Schlussanträgen vom 22. Juni 2023 die Ansicht vertreten, dass die gerichtliche Kontrolle im Mitgliedstaat des unterstützenden Delegierten Europäischen Staatsanwalts auf Verfahrensfragen beschränkt sein sollte. Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier. Weitere Informationen hier.

 

Montag, 1. Januar

EU-weit: Belgien übernimmt den EU-Ratsvorsitz

Der Vorsitz im Rat der EU wird von den EU-Mitgliedstaaten im Turnus wahrgenommen und wechselt alle sechs Monate. Während dieser sechs Monate leitet der Vorsitz die Sitzungen und Tagungen auf allen Ebenen des Rates und sorgt für die Kontinuität der Arbeit der EU im Rat. Ab dem heutigen 1. Januar und bis Juni 2024 übernimmt Belgien den EU-Ratsvorsitz. Damit löst Belgien turnusmäßig Spanien ab. Mehr Informationen auf der Website des belgischen Außenministeriums hier, die Website der belgischen Ratspräsidentschaft finden Sie im Laufe des Dezembers hier, weitere Informationen hier.

 

Bad Ischgl, Bodø, Tartu, Dublin, Grosseto: Neue europäische Kulturhauptstädte, Hauptstadt für intelligenten Tourismus und grüne Pionierstadt

Seit 1985 vergibt die Europäische Union jährlich an mindestens zwei Städte den Titel der Kulturhauptstadt Europas. So sollen der Reichtum, die Vielfalt sowie die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes Europas herausgestellt werden. Die europäischen Kulturhauptstädte 2024 sind das österreichische Bad Ischl, Bodø in Norwegen sowie die estnische Stadt Tartu. Weiterhin hat die Europäische Kommission Dublin (Irland) als europäische Hauptstadt des intelligenten Tourismus der EU im Jahr 2024 ernannt. Die italienische Stadt Grosseto wurde als grüne europäische Pionierstadt des intelligenten Tourismus ausgewählt. Dublin und Grosseto wurden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in den Bereichen Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und kulturelles Erbe ausgewählt. Der Wettbewerb "European Capital of Smart Tourism" fördert den intelligenten Tourismus in der EU, indem er Städte für innovative Ansätze in den Bereichen Barrierefreiheit, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und kulturelles Erbe auszeichnet. Der Wettbewerb "European Green Pioneer of Smart Tourism", der Nachfolger des Wettbewerbs "European Destinations of Excellence" (EDEN), erkennt kleinere Reiseziele mit erfolgreichen Strategien für nachhaltigen Tourismus durch grüne Praktiken an. Die Gewinnerstädte beider Wettbewerbe dienen als Vorbilder für intelligentes und nachhaltiges Reisen. Weitere Informationen dazu hier.

 

 

“Solang besser möglich ist, ist gut nicht genug”
(Dettmar Cramer, Fußballtrainer)

Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung

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